Handlungsfelder
Prioritäten
Es gibt viele Probleme, mit denen unsere Stadt konfrontiert ist, aber als Ihr Vertreter habe ich mehrere Schlüsselprioritäten identifiziert, die meiner Meinung nach sofortige Aufmerksamkeit erfordern.
01
Infrastruktur und Wachstum
Unsere Stadt, in welche wir hineingeboren wurden, zugezogen oder wiedergekommen sind und uns entschieden haben, dass es hier lebenswert ist darf nicht stagnieren.
Daher ist es wichtig, neue Wohnbaugebiete zu erschließen um neue Bürger*innen für uns zu gewinnen.
Eine gestiegene Einwohnerzahl ermöglicht uns dann, weitere Siedlungsgebiete zu erschließen, welche nicht nur dem produzierenden Gewerbe zuzuordnen sind.
Eine Ansiedlung von verschiedenen Handels- und Dienstleistungsbetrieben schafft neue Arbeits- und Ausbildungsplätze und weiter Anreize sich in unserer schönen Stadt anzusiedeln.
Auch sollte es daher ein Ziel sein, die Gewerbesteuer langfristig auf ein gesundes Mittelmaß senken zu können.
02
Familien und Soziales
Auch hier gilt es, dass schon vorhandene oder auf den Weg gebrachte zu erhalten und zu erweitern, sowie neue Projekte gemeinsam mit den städtischen Gremien und Bürgern umzusetzen.
Eine permanente Modernisierung und bedarfsorientierte Erweiterung der Kindergärten und des Betreuungsangebot für KiTa und Grundschulkinder in enger Zusammenarbeit mit den beiden Grundschulen.
Eine Wiederbelebung von Jugendräumen, Schaffung von generationsübergreifenden Spiel- und Spaßangeboten in Absprache mit den örtlichen Vereinen und Kirchengemeinden.
Die Ermöglichung von bezahlbaren Seniorenwohnraum.
03
Umwelt- und Klimaschutz / erneuerbare Energien
Umweltschutz ist ein permanent gegenwärtiges Thema, welches natürlich bei allen Vorhaben betrachtet werden muss.
Relativ jung sind die erneuerbaren Energien in Leun.
Sei es nun ein schon fast vollendeter Windpark, ein seit 2016 beantragtes Pumpspeicherkraftwerk oder auch ein geplanter Solarpark … dies geht uns, auch in Hinblick künftiger Generationen, alle an und wir dürfen die Augen nicht davor verschließen.
Also gilt es auch hier, vorhandene Projekte zu begleiten und zu erweitern, sowie neue Projekte als Klimakommune zu planen und umzusetzen.
04
Straßennetz und Verkehr
Hier ist es natürlich die Pflicht der Stadt, dass Wasser-, Abwasser-, Beleuchtungs- und örtliche Straßennetz zu erhalten und zu sanieren.
Durch moderne Möglichkeiten wie im Beispiel der minimalinvasiven Sanierung von Kanälen können anfallende Kosten deutlich minimiert werden.
Häufig wurde mir jetzt schon die Frage gestellt, wie ich zu den wiederkehrenden Straßenbeiträgen stehe.
Langfristig ist es natürlich ein anzustrebendes Ziel, dass keinerlei Straßenbeiträge erhoben werden.
Dazu bedarf es eines gesunden Haushalts, welcher ein unbedingt anzustrebendes Ziel ist!
Solange sich der Haushalt aber als defizitär darstellt, wird leider aus der „Kann-Reglung” eine aufgezwungene „Muss-Bestimmung” der Erhebung von Straßenbeiträgen.
In dieser Situation ist die schon beschlossene Variante der wiederkehrenden Straßenbeiträge meiner Meinung nach die fairste Art, anfallende Kosten auf möglichst vielen Schultern zu verteilen, um den Einzelnen zu entlasten, denn auch dies prägt eine gute Gemeinschaft.
Weiterhin ist es Ziel, den öffentlichen Verkehrsraum so zu gestalten, dass die Leichtigkeit des Verkehrs bei maximal möglicher Sicherheit für die schwächsten Verkehrsteilnehmer gewährleistet ist.
Beispielhafte Möglichkeiten hierzu ist die Schaffung von Querungshilfen, barrierefreie Bushaltestellen.
05
Vereine / Ehrenämter
Ich strebe eine permanente enge Zusammenarbeit mit den örtlichen Vereinen und deren Förderung sowie eine Wertschätzung der Ehrenämter an.
Sehr zeitnah ist nun der Neubau des gemeinsamen Feuerwehrhauses der Stadtteile Biskirchen, Bissenberg und Stockhausen umzusetzen, sowie die Modernisierung des bestehend bleibenden Feuerwehrhauses in Leun.
06
Radwege / Tourismus
Radwege, seien es traditionell vorhandene oder nach dem Radverkehrskonzept des Lahn-Dill-Kreises geplante gehen hier einher mit Radtourismus.
Anreize und Hilfestellungen beim Schaffen von Ferienunterkünften kurbeln den Tourismus in unserem Gebiet an. Die Stadt Leun eignet sich hier wunderbar als Beherbergungsstandort für Feriengäste, um in Tagesreisen das Umland zu erkunden.
Der im Bau befindliche Ulmtalradweg wird hierzu als Bereicherung beitragen.
Auch wäre ein Lückenschluss der vorhandenen Radwege, nach dem neuen Konzept als Radverbindung (RV) angesetzt, zwischen Leun-Lahnbahnhof und Braunfels, entlang der L3052 sehr wünschenswert. Eine Verbreiterung des leider entwidmeten Radwegs zwischen Biskirchen und Stockhausen ist anzustreben, auch wenn es im Bereich der alten Bischofskirche kompliziert wird.
Zwischen den Stadtteilen Bissenberg und Stockhausen wäre augenscheinlich mit verhältnismäßig geringem Aufwand die Umsetzung eine RV möglich.
07
Verwaltung
Zum Schluss, aber nicht abschließend ist noch die Verwaltung der Stadt Leun zu betrachten.
Eine effizient funktionierende Verwaltung benötigt natürlich auch die geeigneten baulichen Gegebenheiten.
Aufgrund der Haushaltslage stellt sich der „Traum” eines modernen, hellen Rathauses natürlich hinten an. Zunächst muss man mit den baulichen Gegebenheiten leben und das Beste daraus machen.
Eine Verteilung der einzelnen Ämter auf verschieden Gebäude fördert natürlich nicht die kurzen Dienstwege ist aber momentan nicht anders möglich.